01.01.12

Das große Glückstaubenessen


Ob zu Hause oder auf der Straße, alle Spanier praktizieren an Silvester den besonders reizvollen Brauch des Glückstauben-Verzehrens


Zu jedem der zwölf mitternächtlichen Glockenschläge, die das neue 
Jahr einläuten, muss eine Taube gegessen und sich dabei etwas gewünscht werden. 


Bis zum zwölften Glockenschlag müssen alle Tauben verzehrt sein, sonst riskiert man Unglück im neuen Jahr.


 Maßgebend sind die Glockenschläge der Rathausuhr in Madrid. Ein Schlag hallt nicht pro Sekunde, sondern alle drei Sekunden. Der Countdown bis Mitternacht fängt demnach nicht zwölf Sekunden vor 0.00 Uhr an, die Glockenschläge beginnen 36 Sekunden vor Anfang des neuen Jahres. Dass im Silvester-Countdown eine Sekunde eigentlich drei Sekunden dauert, hat seinen Grund: in den letzten Jahren gab es viele Erstickungstote zu beklagen, die sich beim schnellen Glückstauben-Essen verschluckten.





Der Brauch des Taubenessens geht angeblich auf das Jahr 1909 zurück: Damals hatten die Tauben in Madrid derart überhand genommen, dass jemand auf die Idee gekommen sei, der Taubenplage auf diese Weise zu begegnen.

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