08.11.08

Vanitas


Geworfen in die Welt, ungefragt,
sorgt man mühsam für Nahrung,
nur um lebend zu sein, unverzagt,
fühlt sich getrieben zur Paarung
und zeugt Geworfene neu.

Erfindet Götter und Künste und Spiele,
obwohl Trostlosigkeit weltimmanent ist.
An Raum und Zeit gebundne Gefühle
täuschen Gedanken vor und Erkenntnis.
Alles fließt, doch nichts wird je neu.

Die Welt zu verlassen, gelingt lebend uns nie,
nur als, was im Grunde wir sind, als Genie
aus Energie.



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